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Die Rasse Der Vorfahre des reinrassigen Camargueschimmels ist das Solutrée-Pferd (40.000- 20.000 v.Chr.). Sein Überleben verdankt es allein dem Umstand, dass die Camargue Jahrtausende lang ein fast unzugängliches Gebiet war. So ist das Camarguepferd heute eine eigenständige Rasse, die im Stockmaß von 135 - 148 cm variiert. Natürliche Auslese und die Arbeitsbedingungen, die der Mensch an dieses Pferd stellte (Hütepferd bei der Kampfstierzucht), haben ein robustes, intelligentes, flinkes und sicheres Reitpferd hervorgebracht. Das Ergebnis ist ein sehr widerstandfähiges Pferd. Die Camargue ist das Stromdelta, das die Flüsse Rhone und Durance in Südfrankreich zusammenführt. Die Pferde werden in Herden auf riesigen, zum Teil kultivierten Flächen gehalten und tragen auf ihren Schenkeln die Brände ihrer Besitzer. Das Camargue-Pferd ist eine so genannte Robustpferderasse. Die Tiere werden in Deutschland ganzjährig im Freien, mit Unterstand gehalten. Im Winter werden sie mit Heu, Mineralien und etwas Hafer gefüttert. Bürsten und striegeln nur vor dem Satteln, damit das Fellfett erhalten bleibt, was Schmutz, Kälte und Nässe abweist. Die Hufe sind so hart, dass sich ein Beschlag bei normaler Beanspruchung erübrigt. Vom Sommerekzem wird das Camarguepferd nicht befallen.
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Die Brandzeichen einiger Züchter: |